Was ist drin? Sheabutter!

Was ist drin? Sheabutter!

Heute starten wir eine neue Blog-Reihe! In "Was ist drin?" stellen wir euch nach und nach unsere Inhaltsstoffe vor. Irgendwann ergeben diese dann ein Rohstoff-Lexikon auf das ihr direkt von den Produktbeschreibungen zugreifen könnt.

Den Start macht einer der beliebtesten Inhaltsstoffe, die Sheabutter!

Jeder hat schon mal von ihr gehört, jedoch wissen die wenigsten wie sie gewonnen wird und wie viel echte Handarbeit dafür notwendig ist.

 

Woher kommt Sheabutter?

Sheabutter, auch unter dem Namen Karité bekannt, kommt aus Afrika und wird aus den Nusskernen der Früchte des Karitébaumes (aus der Familie der Sapotengewächse „Sapotaceae“, auch Afrikanischer Butterbaum genannt) gewonnen. Karitébäume werden bis zu 300 Jahre alt und tragen erst nach 20 Jahren überhaupt zum ersten Mal Früchte. Botanisch wird die Sheabutter in zwei Unterarten unterteilt. Die westafrikanische „Vitellaria paradoxa subspecies paradoxa“ wächst hauptsächlich in Zentralafrika und Senegal. Die wesentlich seltenere ostafrikanische „Vitellaria paradoxa subspecies nilotica“ wächst vorwiegend in Uganda, jedoch auch im Sudan und sogar in kleinen Vorkommen in Äthiopien und Zaire.

 

Wie wird Sheabutter hergestellt?

Die Früchte sind botanisch gesehen eigentlich Beeren. Sie enthalten circa 4 cm große Nusskerne die aus 50% Fett bestehen. Die Nusskerne werden zuerst vom Fruchtfleisch befreit. Das Fruchtfleisch schmeckt süß und wird übrigens nicht weggeworfen, sondern gegessen. Die Nusskerne werden in der Sonne oder über dem Feuer getrocknet, anschließend geschält, zerkleinert und per Hand mit einem Stößel zu einer Masse gemörsert. Ist diese dann homogen genug, wird sie schließlich mit Wasser vermengt und mehrere Stunden lang zu einem geschmeidigen Teig gerührt und geknetet. Dieser Vorgang (Wasser hinzufügen, kneten, erhitzen) wird solange wiederholt, bis sich die Sheabutter auf der Wasseroberfläche absetzt. Erst dann kann sie abgeschöpft, gefiltert und abgefüllt werden.

 

Von wem wird Sheabutter hergestellt?

Traditionell wird Sheabutter ausschließlich von Frauen hergestellt. Mag das im ersten Moment etwas verwirren und Fragen aufwerfen, so hat diese Tradition durch die große Beliebtheit der Sheabutter vielen von Armut betroffenen afrikanischen Frauen die Tür zum Weltmarkt geöffnet. Viele Frauen und Mütter sind dadurch in der Lage für ihre Familien zu sorgen.

 

Was ist das Besondere an Sheabutter?

Nicht nur die aufwändige Gewinnung der Sheabutter ist außergewöhnlich, sondern auch ihre hohe Menge an wertvollen Inhaltsstoffen wie zellschützende und antibakterielle Catechinen (ein wirkungsvolles Antioxidans), und zellerneuernde, entzündungshemmende und feuchtigkeitsbindende Tocopherole (mehrere Arten von Vitamin E und Antioxidanzien). Sheabutter besitzt auch einen sehr hohen Anteil an regenerierenden und heilenden sekundären Pflanzenstoffen, auch Unverseifbares genannt, die sie gerade in unseren pflegenden Seifen besonders einzigartig machen.

 

Warum ist Sheabutter gut für die Haut?

Die vielen pflanzlich aktiven Inhaltsstoffe regulieren den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, beruhigen und glätten und sind rückfettend. Ausgesprochen verträglich entspannt sie auch gereizte Haut und ist selbst für die Pflege neurodermitischer, barrieregestörter und trockener Haut geeignet.

 

In welchen Produkten verwenden wir Sheabutter?

Wir verwenden Bio-Sheabutter in unserer Gesichts- und Hautpflege, in unseren Deocremes sowie unseren Gesichts-, Haar- und Körperseifen.

Baba und bis bald

Marc-Simon